🏞️Wildwasserübungen auf der Ourthe – Familienpfingstfahrt 2025

Die Neptun-Paddlerinnen und –Paddler lassen sich nicht so leicht abschrecken. Trotz der Wetterprognose, die viel Regen versprach, bauten rund 20 Kanutinnen und Kanuten des WSF Neptun e.V. am 6. Juni 2025 ihre Zelte auf dem Campingplatz Camping de l’Ourthe in La Roche-En-Ardenne auf. Immerhin lockte ein Fluss, den Viele nicht kannten: die Ourthe, ein in Belgien beliebter Paddelfluss mit leichten Wildwasserpassagen und einigen Wehren.
Die Ourthe ist meist bis in den Frühsommer und nach stärkeren Regenfällen befahrbar und unterliegt strengen Befahrungsregeln. Ein- und Ausstieg ist nur an offiziell ausgewiesenen Stellen erlaubt, Paddeln nur innerhalb bestimmter Tageszeiten möglich. Fahrtenleiter Jürgen Brandau hatte diese
Familienpfingstfahrt in Erinnerung an ein früheres Kajak-Erlebnis an der Ourthe ausgesucht.

Nach einem ausgiebigen Schauer und einem leckeren Frühstück am Pfingstsamstag kam die Sonne doch noch hinter den Wolken hervorgekrochen und lud zur ersten Paddeltour auf der Ourthe ein. Die Tour ging über neun Kilometer von Maboge bis La-Roche-en-Ardenne. Für manche Teilnehmerinnenund Teilnehmer ein echtes Abenteuer – denn auch wenn die Ourthe teilweise eine nur geringe Strömung hat und Paddeln im ruhigen Fahrwasser ermöglicht, so gibt es doch etliche Flussabschnitte mit Felsblöcken und überspülten Steinen, die zu umfahren sind und wildwassertechnisch interessant sind. Manch einer blieb dann schon mal mit seinem Kajak auf einem Stein sitzen, wenn er das Wasser
nicht richtig gelesen hatte oder unkonzentriert war.
Am Pfingstsonntag paddelten die jungen und alten Kanuten rund 14 Kilometer von La Roche-en-Ardenne bis Mapas – eine Strecke, bei der zwei mehr oder weniger große Wehre zu bewältigen waren. Einige Paddler trugen ihre Kajaks um. Aber es gab auch Mutige, die diese Herausforderung
selbstbewusst annahmen und unfallfrei über die Hürden kamen. Vor allem die jungen Paddler hatten bei der Überwindung der kleinen Hindernisse ihr Vergnügen.
Abends traf sich die „Großfamilie“ im Küchenzelt, wo einige Fleißige, die nicht gepaddelt, sondern gewandert waren, schon Vorbereitungen für die Beköstigung getroffen hatten. Man tauschte sich aus und lachte zusammen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprach Jürgen, der die Pfingstfamilienfahrt nach 16 Jahren nun zum letzten Mal organisiert hat, ein dickes Dankeschön aus.

Text von Monika Lungmus

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